
DAS DIAPHRAGMA
Wird vorher eingelegt und blockiert die Spermien.
AUF DEN PERFEKTEN SITZ KOMMT'S AN
Das Diaphragma oder Scheidenpessar ist eine einfache Barriere, die verhindert, dass Samenzellen in die Gebärmutter eindringen. Es ist eine flach gewölbte Membran aus Latexgummi oder Silikon mit einem weichen Rand. Vor dem Geschlechtsverkehr muss es in die Scheide eingelegt werden. Einfach die Hände waschen, das Diaphragma mit Spermizid füllen und sicherheitshalber auch die Ränder damit bestreichen. Dann falten und wie einen Tampon vorschieben, bis der Muttermund abgedeckt ist.
Praktisch ist am Diaphragma, dass man damit planen oder auch spontan sein kann. Es kann bis zu 24 Stunden eingesetzt bleiben. Wenn du jedoch öfter als einmal Sex hast, solltest du mehr Spermizid auftragen. Das Diaphragma sollte nach dem Geschlechtsverkehr mindestens acht Stunden eingesetzt bleiben. Dein Arzt kann eine anfängliche Überprüfung der Grösse vornehmen. Danach bist du selbst verantwortlich. Neben der korrekten Anwendung solltest du das Diaphragma regelmässig auf Schäden überprüfen. Wenn du ein Kind bekommen oder sehr stark abgenommen hast, sollte ein Arzt das Diaphragma überprüfen, um sicherzustellen, dass es noch richtig passt.

ZUVERLÄSSIGKEIT

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WISSENSWERTES
24
Stunden kann das Diaphragma eingesetzt bleiben.
1882
soll Wilhelm Mensinga (Pseudonym C. Hasse) das Diaphragma erfunden haben.
8
Stunden muss das Diaphragma nach dem Geschlechtsverkehr eingesetzt bleiben.
- Wird bei Bedarf eigenständig angewendet.
- Kann während der Stillzeit angewendet werden.
- Ist hormonfrei und eine Option, wenn Frauen Hormone nicht vertragen.
- Sollte für maximale Verhütungssicherheit mit Spermizid angewendet werden.
- Die Anpassung sollte durch den Arzt erfolgen. Die eigenständige Verwendung des Diaphragmas kann etwas Übung erfordern.
- Möglicherweise für Frauen, die entbunden haben, nicht geeignet.
- Bei manchen Frauen kommt es zu Reizung, allergischen Reaktionen und Harnwegsinfekten. Bleibt das Diaphragma länger als 24 Stunden in der Scheide, besteht die Gefahr eines toxischen Schocksyndroms.
- Schützt nicht vor HIV/AIDS und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten.
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Beim Coitus interruptus ist die Gefahr menschlicher Fehler besonders gross. Schon vor dem Orgasmus können Samenzellen austreten. Daher sollte der Coitus interruptus für dich nur infrage kommen, wenn eine etwaige Schwangerschaft kein Problem ist.